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Bekleidung für Outdoorsport im Herbst und Winter

Trübe Tage und trübe Stimmung - ein Umstand, dass viele in dieser Jahreszeit auf Sport im Freien verzichten? Nein, ganz im Gegenteil. Viele Sportler/innen genießen Laufen, Walking, Rad fahren usw. auch bei kühleren Temperaturen. Vorteil: man kann sein Trainingspensum beibehalten und muss im Frühjahr nicht wieder mühsam einsteigen. Außerdem wird beim Sporteln im Winter das Immunsystem gestärkt, was vor Erkältungen schützt - vorausgesetzt man trägt die richtige Kleidung:

  • mehrere dünne Lagen übereinander - bestehend aus atmungsaktivem Material, damit es nicht zum Wärmestau kommt und der Schweiß nach außen abtransportiert wird
  • funktionelle Unterwäsche (z. Skiunterwäsche), körpernahes Laufshirt und Lauftight (enge Laufhose) sowie eine Weste (Herbst) oder eine Jacke (Winter).
  • gute Sportbekleidung für den Winter muss gegen Kälte und Nässe schützen.
  • Optimal ist es, wenn die Kleidung aus drei Schichten besteht.

Unterwäsche (Wärmeleitende Schicht)

Speziell bei der Unterwäsche ist es wichtig, dass es sich dabei nicht um Baumwollmaterial handelt, denn dieses nimmt die Feuchtigkeit (Schweiß) auf, was zum Frösteln und im schlimmsten Fall zur Erkältung führen kann. Besser geeignet sind so genannte Kunstfasern, die bspw. auch bei der Ski-Unterwäsche zu finden sind.

Laufshirt und Laufhose (Wärmeisolierende Schicht)

Speziell für die Herbst- und Winterzeit sollte beides ebenfalls körpernah getragen werden. Viele Discounter bieten preisgünstige Modelle an, besser ist, sich im Fachhandel eingehend beraten zu lassen. Denn gerade bei diesen Bekleidungstücken ist die Anprobe wichtig, damit kein Körperteil eingeengt wird und die Blutzirkulation optimal bleibt. Shirt und Hose sollten jeweils bis zu den Handgelenken bzw. Knöcheln eng anliegen.

Jacke oder Weste (Kälteschützende Schicht)

Das Material muss sowohl wind- als auch wasserdicht sein. Nylon mit entsprechender Beschichtung sorgt dafür, dass einerseits der Schweiß nach außen verdunstet und andererseits kein Wind oder Nässe nach innen durchgelassen wird. Wer möchte kann diese Kleidungsstücke zusätzlich noch imprägnieren. Achtung: Beim Waschen keinen Weichspüler verwenden, denn damit wird die Imprägnierung porös bzw. komplett aufgelöst.

Mütze und Handschuhe

Sowohl über den Kopf als auch über die Hände kann viele Wärme verloren gehen. Die Kopfbedeckung sollte aus saugendem Material bestehen, damit wird der Kopf trocken gehalten und vor Auskühlung geschützt. Geeignet für Kopf und Hände ist z. B. dünnes (leichtes) Polyesterfleece, welches ohne unangenehmen Wärmestau vor Kälte schützt.

Schuhe

Eine griffige Sohle mit ausgeprägtem Profil sorgt für gute Bodenhaftung und verhindert das Ausrutschen bei Nässe. Damit die Füße trocken bleiben sollten die Schuhe bis zum Schaft wasserabweisend sein. Besonders geeignet sind so genannte Trailschuhe, die quasi bei jedem Wetter und in jedem Gelände getragen werden können.

Wie merke ich, ob ich richtig angezogen bin?
Leichtes Frösteln während der ersten 10 Minuten des Trainings zeigt, dass man die richtige Kleidung trägt.

Tipp: Auch bei den Socken danken es einem die Füße, wenn das Material funktionell ist, der Schweiß abtransportiert wird und flache Nähte dafür sorgen, dass die Füße und das Training nicht durch unangenehme Druckstellen beeinträchtigt wird.

Autorin: Lucia Serlenga-Gölz

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